Rebenbiotechnologie

VITIFUTUR
(Interreg V)

In der transnationalen Region Oberrhein (Elsass, Baden, Südpfalz) besitzt die Weinindustrie eine besondere wirtschaftliche Bedeutung. Günstige Klimabedingungen ermöglichen herausragende Weinqualitäten. Die weiter steigende Wertschätzung und Nachfrage des regionalen Weins beim Verbraucher gewährleistet auch in Zukunft eine hohe Wertschöpfung. Um dieses Entwicklungspotential zu sichern, muss die Weinwirtschaft den Verbrauch von Ressourcen und den Eintrag von Pflanzenschutzmitteln nachhaltiger gestalten, um den Naturhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Eine zusätzliche Herausforderung für den Weinbau ist die globale Klimaveränderung, die zu einer Ausbreitung neuer Krankheiten in der Oberrhein-Region führt.
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Das Interreg V-Projekt VITIFUTUR ist als grenzüberschreitendes Exzellenzcluster aus Praxis und Wissenschaft geplant, das der Forschung und Innovation für nachhaltigen Weinbau sowie dem Wissenstransfer und der Weiterbildung dient. Mit dem Projekt VITIFUTUR wird die Weinindustrie in der Region Oberrhein verstärkt in transnationale Forschungs- und Innovationsvorhaben zur Förderung des nachhaltigen Weinbaus einbezogen. Die wissenschaftlichen Partner umfassen alle Forschungseinrichtungen für Weinbau und Universitäten in der grenzüberschreitenden Region Oberrhein.
Die Einrichtung einer Transnationalen Akademie für angewandte Weinbauforschung dient der praxisnahen Weiterbildung von Nachwuchswissenschaftlern und Führungskräften aus der Weinwirtschaft und stellt ein Bindeglied zwischen Praxis und Wissenschaft dar. Die Weinindustrie wird durch die regionalen Weinbauverbände vertreten, die in Form eines Beirats an VITIFUTUR beteiligt sind. Diese Kombination zwischen Wissenschaft und Praxis dient als Basis, um die spezifischen Ziele des Projekts für Weinindustrie, Verbraucher und Gesellschaft zu erreichen.
Der Wissenschaftliche Teil des Projekts teilt sich in drei Themenbereiche:
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Entwicklung eines wissenschaftlichen Fundaments für den nachhaltigen Weinbau mit resistenten Rebsorten
Entwicklung von Strategien zur Verhinderung der Ausbreitung von Viruskrankheiten der Weinrebe am Oberrhein
Durchführung von Studien zu Holzkrankheiten der Weinrebe und Evaluierung von Bekämpfungsmaßnahmen
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Die Abteilung Rebenbiotechnologie bearbeitet in enger Kooperation mit dem DLR-Rheinpfalz in Neustadt, dem Julius Kühn-Institut (JKI) Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen in Siebeldingen und dem Staatlichen Weinbauinstitut in Freiburg den Themenkomplex "resistente Rebsorten".